Auf die Spur zum Quartier der mutmaßlichen Terroristen brachte die Ermittler ein Taxifahrer. Er hatte die drei Männer transportiert. In ihrer Wohnung wurden 15 Kilogramm Sprengstoff, 30 Liter Oxygen (Zünder), ein Koffer voller Nägel und weiteres Material zum Bau einer Nagelbombe gefunden.
Kriegswaffen sollen am Flughafen NICHT gefunden worden sein, wie Staatsanwalt Van Leeuw sagte. Damit dementierte er vorherige Berichte über Waffenfunde.
Aktuelle Opfer-Zahlen: 31 Menschen sind bei den Anschlägen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten wurde bei der Pressekonferenz auf 270 nach oben korrigiert.
In der Wohnung der mutmaßlichen Attentäter wurde eine Menge Material zum Bau einer Nagelbombe gefunden, aber keine Waffen. Das stellte die Staatsanwaltschaft während der Pressekonferenz klar. Auch in anderen durchsuchten Wohnungen gab es keine Waffenfunde.
Bei den Terroranschlägen in Brüssel sind auch mehrere Deutsche verletzt worden. Das Auswärtige Amt schloss am Mittwoch auch nicht mehr aus, dass Bundesbürger getötet wurden. Mindestens ein Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft erlitt schwere Verletzungen. (dpa)
Deutsche unter den Verletzten: Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte: „Wir müssen leider bestätigen, dass unter den bei dem Terroranschlag verletzten Personen auch deutsche Staatsangehörige sind, darunter mindestens eine schwer verletzte Person.“ Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa liegt die Zahl der deutschen Verletzten aktuell „im einstelligen Bereich“. Bislang war nur bekannt, dass eine Bundesbürgerin leicht verletzt wurde.
Vermutlich wird es aber noch längere Zeit dauern, bis Gewissheit über die Zahl der deutschen Verletzten und mögliche deutsche Todesopfer besteht. (dpa)
Das Fußball-Länderspiel zwischen Belgien und Portugal soll in der portugiesischen Stadt Leiria stattfinden, wie "la Dernière Heure" berichtet. Zuvor war es komplett abgesagt worden. Tag und Uhrzeit bleiben wie gehabt: 29. März, um 20.45 Uhr.
Das nach Portugal verlegte Länderspiel soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Um 15 Uhr will das belgische Königspaar am Militärkrankenhaus Reine Astrid eintreffen, berichtet "Le Figaro". Dort wird eine große Zahl der Verletzten versorgt.
Die Metro-Stationen in Brüssel schließen heute um 19 Uhr, teilt die Polizei auf Twitter mit.
Drei Mitarbeiter der EU-Kommission sind unter den Verletzten, so "Spiegel Online". Ein Kommissionsgebäude sei derzeit noch geschlossen. Es befindet sich in der Nähe der Metro-Station Maalbeck. Derzeit müsse geprüft werden, ob die Bausubstanz nachhaltig beschädigt sei.
Die Zahl der Todesopfer erhöht sich laut dem Nachrichtenportal "La Dernière Heure" auf 32. Ein weiterer Leichnam sei bei den Ermittlungen am Flughafen Zaventem gefunden worden.
Öffentlicher Verkehr stark beeinträchtigt: Nur ein Dutzend Busse ist in Brüssel noch unterwegs, weil es derzeit an Personal mangelt. Man wartet auf Ablöse.
"Wir sind stark!" - Dieses Bild hat ein Kind nach den Terroranschlägen gemalt. In Brüssel und Umgebung sind am Mittwoch etwa zwei Drittel der Kinder nicht zur Schule gegangen.
Der belgische König Philippe und Königin Mathilde besuchen den Brüsseler Flughafen. Vor Ort wollen sie mit den Rettungskräften sprechen.
Wieder Flughafen geräumt: Wegen eines verdächtigen Päckchens ist der Flughafen von Atlanta teilweise geräumt worden. Das Paket entpuppte sich aber rasch als harmlos, wie die Polizei im US-Staat Georgia mitteilte. Auch der Flughafenbetreiber betonte, die Evakuierung des Terminals für Flüge innerhalb der USA sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Atlanta gilt als einer der wichtigsten Luftverkehrsknoten der Welt. (dpa)
Besuch am Flughafen: König Philippe hat ein Blumengebinde für die Opfer der Anschläge niedergelegt.
Deutsche in Brüssel: Unter den Opfern sollen Aachener sein, wie ein Journalist aus dem Ruhrgebiet berichtet.
Der Flughafen Brüssel bleibt am Donnerstag geschlossen: Die "Brussels Airlines" wollen nach Alternativen für die Flüge sichen und diese auf ihrer Homepage veröffentlichen.
Unter den Todesopfern der Terrorserie ist möglicherweise auch eine Frau aus Aachen. Das berichtet nun auch die Nachrichtenagentur dpa. Ihr Ehemann sei mit schweren Verletzungen in ein belgisches Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Aachener Polizei am Mittwoch mit.
Der Verbleib seiner Frau sei ungeklärt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sie sich unter den noch nicht identifizierten Opfern des Anschlags befinde. Die Aachener Polizei berief sich auf Angaben des Auswärtigen Amts.
Wie lange der Flughafen in Brüssel geschlossen bleibt, ist noch offen. Das könne man erst sagen, wenn man den Schaden am Gebäude einschätzen könne, heißt es auf Twitter.
Bundesstaatsanwaltschaft leitete Ermittlungsverfahren ein: Weil bei den Terroranschlägen in Brüssel auch Deutsche verletzt wurden, will nun die Bundesanwaltschaft ermitteln. „Wir leiten ein Ermittlungsverfahren ein“, sagte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Mittwoch.
Die Zuständigkeit der obersten deutschen Strafverfolgungsbehörde ergebe sich immer dann, wenn Deutsche unter Terroropfern sind. Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung. (dpa)
Nun bestätigt es die Polizei in Aaachen:
König Philippe und Helfer gedenken am Flughafen in Brüssel der Terroropfer.
Die deutsche und englische Fußball-Nationalmannschaft werden beim Länderspiel am Samstag (20.45/ZDF) in Berlin mit Trauerflor in Gedenken an die Opfer der Terroranschläge von Brüssel spielen. Zudem wird es vor dem Spiel eine Schweigeminute geben. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch bekannt. (sid)
Sondertreffen in Brüssel: Zu den Terroranschlägen in Brüssel wird es an diesem Donnerstag ein Sondertreffen der für Innere Sicherheit zuständigen EU-Minister geben. Wie die niederländische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, soll es um 16 Uhr im EU-Ratsgebäude in Brüssel beginnen. Nach früheren Angaben niederländischen Justizminister Ard van der Steur hat Belgien um das Treffen gebeten. Ein ähnliches Sondertreffen hatte es nach den Anschlägen von Paris im vergangenen November gegeben. (dpa)
Mehr Details zur Ausweisung eines Brüssel-Attentäters aus der Türkei werden bekannt: Die Türkei hat die belgischen Sicherheitsbehörden nach Angaben des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vor einem der Attentäter von Brüssel gewarnt.
Der Verdächtige sei im vergangenen Juni im südtürkischen Gaziantep an der syrischen Grenze gefasst und anschließend ausgewiesen worden, sagte Erdogan bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Die belgischen Behörden seien von der Türkei am 14. Juli 2015 gewarnt worden, dass es sich bei dem Mann um einen „ausländischen terroristischen Kämpfer“ handele. Trotz der türkischen Warnungen hätten die Belgier den Verdächtigen aber freigelassen.
Bereits nach der Terrorserie von Paris im vergangenen November hatte es aus der Regierung in Ankara geheißen, die Türkei habe die französischen Behörden zwei Mal vor einem der Terroristen gewarnt. Die französischen Behörden hätten darauf aber nicht reagiert. (dpa)
Bei dem aus der Türkei ausgewiesenen Brüssel-Attentäter soll es sich laut "Reuters" um den Selbstmordattentäter Ibrahim El Bakraoui handeln.
US-Außenminister John Kerry reist am Freitag nach Brüssel, um den Opfern der Terroranschläge sein Mitgefühl auszudrücken. Das kündigte sein Sprecher John Kirby am Mittwoch auf Twitter an. Geplant seien Treffen mit Vertretern der belgischen Regierung sowie der EU-Kommission. (dpa)
Brüssel-Flüge nach Charleroi und Lille umgeleitet: Nach Schließung des Flughafens Brüssel Zaventem weichen Fluggesellschaften auf andere Flughäfen in der Nähe aus.
So wickelt Ryanair die für Zaventem bestimmten Flüge, darunter jene aus Berlin-Schönefeld, mindestens bis Donnerstag über den Airport Charleroi rund 50 Kilometer südlich von Brüssel ab, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte.
Easyjet will am Donnerstag statt Brüssel den Flughafen von Lille in Nordfrankreich anfliegen, der etwa 120 Kilometer von Brüssel entfernt liegt. Von dort kommt man mit der Bahn in die belgische Hauptstadt. (dpa)